Eva Zimmer: Praxis für Osteopathie in Mering

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine manuelle Therapieform. Dabei wird je nach individueller körperlicher Einschränkung oder Beschwerde der Bewegungsapparat, das Gewebe und die Organe ganzheitlich mit den Händen untersucht und behandelt. Dabei liegt der Fokus nicht auf einzelnen Symptomen oder Krankheiten, sondern auf der Identifikation und Behandlung der Ursachen mit dem Ziel einer nachhaltigen Linderung und Heilung. Zur Untersuchung und Behandlung nutzt die Osteopathin ihr praktisches Wissen aus Anatomie, Physiologie, Pathologie und weiteren medizinischen Fachbereichen.

Dabei wird das menschliche Gewebe, Muskeln, Fascien, Knochen, Nerven, Blutgefäße und auch innere Organe zunächst auf Bewegungseinschränkungen, Gewebsspannungen und Blockaden untersucht. Mit Hilfe manueller Techniken wird danach die Ursache der Beschwerden behandelt und dadurch versucht, den Körper zur Selbstheilung anzuregen.

Die Osteopathie kann sowohl konventionelle Therapien ergänzen als auch zur Erstbehandlung angewendet werden. Sprechen Sie mich zur individuellen Beratung gerne direkt an.

osteopathie
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Techniken

Die Behandlungstechniken der Osteopathie werden allgemein in die drei folgenden Behandlungsfelder aufgeteilt:

  • Behandlung des Bewegungsapparates (parietales System)
  • Behandlung des zentralen Nervensystems (kraniosakrales System)
  • Behandlung der Organe und ihrer Aufhängungen (viszerales System)
Bei vielen Beschwerden und deren Ursachen bestehen Wechselwirkungen zwischen den Körperstrukturen. Deshalb genügt meistens nicht die alleinige Anwendung eines der drei Behandlungsfelder. Es bedarf in diesen Fällen einer ganzheitlichen Behandlung, die diese drei Behandlungstechniken kombiniert.

Zeit nehmen

osteopathie

Osteopathen nehmen sich für eine Behandlung in der Regel 50 – 60 Minuten Zeit. Erst auf der Basis einer ausführlichen Anamnese im Rahmen des Vorgesprächs erfolgt eine Diagnose und Behandlung mit den Händen.

Reaktionen auf eine osteopathische Behandlung erfolgen dabei nicht zwingend sofort im Anschluss, sondern in einigen Fällen erst einige Zeit später. Je nach individueller Beschwerde und Therapie sind für einen Erfolg mehrere Behandlungen notwendig.

Qualität

Die Ausbildung als Osteopath erfolgt in Deutschland aktuell entweder an privaten Hochschulen oder privaten Ausbildungsinstituten. Osteopathen durchlaufen eine vier- bis fünfjährige Ausbildung und schließen diese entweder mit einer Abschlussarbeit oder einer Bachelor- bzw. Masterarbeit sowie einer klinischen Prüfung ab. Hochqualifizierte Osteopathen sind in der Regel Mitglied anerkannter Berufsverbände. Um überhaupt volles Mitglied eines anerkannten Berufsverbandes zu werden, müssen Osteopathen eine entsprechende Ausbildung mit mindestens 1350 Unterrichtseinheiten, eine Abschlussarbeit, eine klinische Prüfung und Weiterbildungen nachweisen. Mit meiner 5-jährigen Ausbildung bei der Osteopathieschule Deutschland bin ich seit Beginn meiner Selbständigkeit ständiges Mitglied

  • beim Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD)
  • bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V. (BAO)

Beide Berufsverbände fordern eine entsprechende 5-jährige Ausbildung. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz der beiden Verbände:

Grundsätzlich gilt die Osteopathie in Deutschland als Heilkunde. Deshalb darf sie nur von Ärzten und Heilpraktikern ausgeübt werden.

Grenzen der Osteopathie

Die Osteopathie kann in vielen Fällen helfen Beschwerden zu lindern oder durch Selbstheilung zu Schmerzfreiheit führen. Sie ist aber kein Allheilmittel. Unter anderem gehören folgende Erkrankungen primär in die Hände eines Schulmediziners:

  • Akute Infektionen
  • Unfälle und insbesondere Notfälle in lebensbedrohlichen Situationen
  • Verbrennungen, Verletzungen, offene Wunden und Brüche
  • Krankheitsbilder wie Krebs und chronische Stoffwechselerkrankungen
  • Seelische Erkrankungen und psychische Probleme
  • Bei Fremdkörpern wie z.B. Herzschrittmacher, Shunt oder Spirale oder bei körpereigenen Ablagerungen wie z.B. Thrombosen und Gallen- oder Nierensteinen dürfen am entsprechenden Organ keine osteopathischen Techniken durchgeführt werden.
In einigen Fällen kann Osteopathie begleitend eingesetzt werden. Dies erfolgt in den oben genannten Fällen aber ausschließlich in Abstimmung mit dem behandelnden Schulmediziner.